Gedanken zur Osterkerze

Grußwort unseres Pastoralpraktikanten Dennis Giesa

Liebe Gemeinde,
das Zeichen schlechthin für die Auferstehung Jesu ist die Osterkerze. Ihr Licht symbolisiert den Sieg Christi über den Tod. In einem eigenen feierlichen Hymnus – dem „Exsultet“ – wird sie in der Liturgie der Osternacht gepriesen. Bereits im 4. Jahrhundert ist dieser Lobgesang fester Bestandteil des Ostergottesdienstes. Das Licht der Osterkerze wird zu Beginn der Osternacht durch kleine Osterkerze weitergegeben. Im Anschluss an den Gottesdienst werden diese mit in die Häuser und Wohnungen genommen und zu jenen gebracht, die die Liturgie nicht mitfeiern konnten. Wenn ich dann meine kleine Osterkerze auf dem Küchentisch betrachte, erinnert sie mich an zwei Dinge: Zu einem an meine Taufe. Bei ihr wurde meine Taufkerze ebenfalls an der Osterkerze entzündet, um zu verdeutlichen, dass ich nun Anteil an der Auferstehung Christi habe. Daran erinnern wir uns auch jedes Jahr in der Osternacht, wenn wir mit den brennenden Osterkerzen in den Händen unser Tauf-versprechen erneuen. Zum anderen erinnert mich die Osterkerze daran, dass es die Auferstehungsbotschaft weiterzutragen gilt. Wie das Licht in der Osternacht gilt es auch den Glauben weiterzugeben – auch wenn dies nicht immer sofort gelingt und etwas Fingerspitzengefühl bedarf. Allerdings ermutigt mich die Osterkerze dazu jedes Mal aufs Neue. Ich wünsche Ihnen ebenfalls, dass auch ihre Osterkerze Sie ermutigt, den Glauben weiterzutragen, bei allen Schwierigkeiten und Herausforderungen, die unsere Zeit mit sich bringt.
Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Dennis Giesa, Pastoralpraktikant